Christel Holl
Zaystraße 6a
76437 Rastatt
07222‐23365

Vita
Impressum

Ich suche überall nach einem, der in die Bresche * springen und die Mauer
um mein Volk vor dem Einsturz bewahren würde, damit es nicht vernichtet
werde, aber ich fand keinen (Ezechiel 20,30). Deshalb kam Gott selbst.

Kein Kind in der Krippe, keine Maria, kein Josef,
kein Ochs, kein Esel, keine Hirten, kein Engel.
... und doch Weihnachten

ein Weg vom Dunkel insLicht eine Krippe am Rande,
ein Lichtstrahl von oben, en himmlishces Gold in der Krippe.
... und doch Weihnachten

das irritiert, das macht nachdenklich
das tanzt aus der Reihe, das ist ganz untraditionell.
... und doch Weihnachten

das ist aber Weihnachten,
das ist himmlischer Einschnitt in die Weltgeschichte,
das ist ein goldenes Kennzeichen, göttliches Markenzeichen,
das ist göttlicher Glanz auf Erden.
... und doch Weihnachten

Gott springt an Weihnachten mit seinem Sohn in die Bresche *
Gott heilt mit seinem goldenen Glanz Risse.
Got schickt sich, fügt sich in menschliches Schicksal.
Gott der Retter für die Randfiguren.
... und doch Weihnachten

 

* Die Bresche ist eine Öffnung der Stadtmauer. Es macht die Stadt verwundbar, gibt sie
der Eroberung preis. Eine einzelne Person oder ein Trupp sprang in die Bresche und
verteidigte sie, damit der Riss in der Mauer geschlossen werden konnte. Ein sicheres
Todesurteil, aber die einzige Rettung für alle.
Gott suchte nach jemandem, der in die Bresche springt, damit die Menschen gerettet
werden. Es gab niemanden. Da musste er selber kommen. Gott ist in Jesus Christus für uns
"in die Bresche gesprungen". "Christ der Retter ist da",
wunderbare Rettung, "nur" aus Liebe. Der Riss ist verschlossen.

Text: Wolfgang Stockinger, 76703 Kraichtal
Bild: Christel Holl, 76437 Rastatt